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Restaurierung von Kirchenfenstern hinter Gittern

14.09.2011



Das Gelände, der heutigen JVA Rothenfeld wurde 1474 als Einödehof vom Kloster Andechs gekauft. Die Gebäude wurden im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden ausgeraubt und niedergebrannt. Deshalb erfolgte 1705 durch die Herren von Andechs ein Neubau mit der noch heute bestehenden Grundform des Gebäudes.

Im Zuge der Säkularisation wurde Rothenfeld dabei unter anderem als Champignon-, bzw. als Pferdezucht genutzt. Das Kloster Andechs kaufte Rothenfeld 1905 zurück und errichtete dort eine Erziehungsanstalt für Knaben, die sogenannte Gregorius–Erziehungsanstalt. Ab 1907 erfolgte ein Neubau, 1933 wurde die Anlage an die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen verkauft und musste bereits 1937 an den Staat abgetreten werden.

Ein Jahr später erfolgte dann erstmals die Nutzung als Frauengefängnis.

1966 wurde die bisher selbstständige JVA Rothenfeld zur Außenstelle der JVA Landsberg. Von 1968 bis 1977 diente Rothenfeld dann als Männergefängnis, im Jahre 1972 wurde Rothenfeld zur zentralen Ausbildungsstätte für Maschinenbauer.

1982 folgte der Neubau eines Unternehmerbetriebes, 1985 entstand ein Freigängerhaus für 31 Gefangene, bis 1988 folgten weitere Umbauarbeiten im Haupthaus. Seit 1995 ist in Rothenfeld eine Arbeitstherapie eingerichtet.

Diese kirchliche Vorgeschichte der JVA erklärt auch die eindrucksvolle Anstaltskapelle mit den fünf bemalten Kirchenfenstern die wir nun restaurieren dürfen.

Hier finden Sie mehr Informationen über unsere Restaurierungsabteilung.

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