Abteikirche Amorbach

Abteikirche Amorbach

Die Klosteranlage Amorbach geht angeblich auf eine Gründung im Jahre 734 zurück und wurde bis zur Säkularisation im Jahre 803 als Benediktinerabtei geführt und bewohnt. Nach der Auflösung des Klosterbetriebs ging dessen Besitz in die Hände der Fürsten zu Leiningen über.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Klostergebäude mehrfach umgebaut und erweitert. Die Abteikirche selbst wurde in den Jahren 1742-47 im Stil des Rokoko durch den Kurmainzer Hofbaumeister Johann Maximilian von Welsch (1671-1745) aus- und umgestaltet, so dass sie sich heute auf kreuzförmigen Grundriss mit dreischiffigem Langhaus und zwei kuppelbekrönten Westtürmen zeigt.

Insbesondere die Fensterflächen wurden vergrößert, um dem vormals romanischen Bau eine neue Offenheit und verbesserte Lichtführung zu geben. Den Unterlagen zufolge wurde die Kirche seither keinen weiteren Sanierungs- oder Restaurierungsarbeiten mehr unterzogen, so dass sie sich heute zu weiten Teilen noch im barocken Originalbestand zeigt.

Eine Besonderheit der Kirche ist die nach achtjähriger Bauzeit im Jahre 1782 vollendete Orgel, welche eine der größten noch erhaltenen Barockorgeln Europas darstellt.

UV++ und IR-Schutzverglasung

Um einer zukünftigen Schädigung der wertvollen Ausstattung im Chorbereich der Abteikirche vorzubeugen wurde beschlossen, die Chorfenster NIII, NIV, SIII, SIV, sII, sIII, nII, nIII mit zusätzlichen UV++ und IR-Schutz-Gläsern auszustatten.

Die Installation der Scheiben sollte über im Mauerwerk verschraubte und eingeklebte U-Halter erfolgen, welche durch ihre Konstruktionsmechanik ein unkompliziertes Demontieren der Scheiben jederzeit ermöglichen. Die UV-Schutz-Scheiben wurden im Abstand von ca. 15 cm innenseitig vor die Originalverglasung gesetzt.

Im Bereich der Obergadenfenster wurden jeweils zwei waagrecht liegende Halbkreise montiert, bei den Untergadenfenster wurden sechs Scheiben übereinander liegend eingesetzt, welche über die gesamte Fensterbreite laufen, so dass die Stoßkanten der Schutzscheiben mit den Standeisenverläufen im Originalfenster zusammenfallen.

Alle Scheiben werden zum Schutz vor Randbeschädigungen und zur Vermeidung von Lichtbrechungen mit einem Rahmenblei versehen.

  

UV++ und IR-Schutzverglasung

Hier finden Sie die weiteren Maßnahmen welche wir in der Abteikirche ausführen durften.

Gerne erarbeiten wir mit Ihnen im Rahmen einer Voruntersuchung die nachhaltige Strategie für Ihr Kirchenfensterprojekt.

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